Es war bereits immer bekannt, und jüngste Untersuchungen der Deutschen Gesellschaft für Holzforschung (DGfH) von Prof. Dr.-Ing. Francois Colling treten den Beweis an, dass Ausführungsfehler zu Bauschäden führen. Bei den Ausführungsfehlern stehen an erster Stelle die Verwendung von zu feuchtem Bauholz und die Verwendung ungeeigneter Bauprodukte (Baustoffe und Bauteile).
Dazu ein Auszug aus “Analyse und Bewertung von Schäden bei Holzkonstruktionen”, durchgeführt im Auftrag der Deutschen Gesellschaft Punkt 9) Zusammenfassung:
“Zusammenfassend ist festzustellen, dass sich eine überwältigende Zahl von Mängeln und Schäden auf einige wenige Ursachen zurückführen lassen. Viele Streitfälle lassen sich neben einer sorgfältigen handwerklichen Ausführung durch folgende Maßnahmen vermeiden:
Sorgfältige Planung und Ausführung von Fugen und Abdichtungen im Bereich von Anschlüssen und Durchdringung im Hinblick auf die Reduzierung von Feuchtschäden
Berücksichtigung des natürlichen Schwind- und Quellverhaltens des Holzes durch Einbau trockenen Holzes mit geeigneter Einschnittart. Hiermit lassen sich sowohl optische Mängel (Risse, Verformungen) als auch schwerwiegende Schäden (Feuchtschäden, Sicherheitsmängel) vermeiden.”
Ganz ohne Zweifel ist der Einbau trockenen Holzes, und zwar technisch getrockneten Holzes, die Voraussetzung der Gefährdungsklasse 0, das bedeutet den Verzicht auf chemischen Holzschutz.