Der Holzbau hat in den letzten Jahren einen kräftigen Schub nach vorne getan. So hat sich der Marktanteil beim Ein- und Zweifamilienhausbau in den letztem Jahren beinahe 25 Prozent erhöht, wobei der handwerkliche Holzhausbau bei circa 12-13% liegt. Der Anteil ist immer noch relativ gering, vergleicht man die Situation in Deutschland mit der Holzbautradition in den skandinavischen Ländern oder beispielsweise in den USA.
Die Gründe sind bekannt:
Der Holzhausbau hat bei uns keine Tradition wie in anderen Ländern. Das Image der kargen, kalten, ungewöhnlichen, windigen “Baracke” hält sich seit Kriegszeiten immer noch hartnäckig. Ein Weiteres tut die Billigbauweise aus Amerika, während sich die Fernsehbilder von durch Hurrikans zerstörte Papp- oder Zündholzhäuser” im Gedächtnis festsetzen.
Das Äußere Erscheinungsbild:
Wohl kaum ein Material lässt so mannigfaltige und differenzierte Gestaltungsmöglichkeiten zu wie der Baustoff Holz. Verschiedene Arten der Fassadenverkleidung in Form von Verschalungen können als abwechslungsreiche Fassadengestaltung eingesetzt werden. Die Verkleidungen können roh und unbehandelt zur Verwitterung freigegeben werden oder durch unterschiedlichste Farbgebung die Außenwände bzw. Fassadenteile betonen und den Charakter eines Hauses definieren.
Die innere Funktionalität und Attraktivität:
Dem Gelingen eines Hauses liegt ein Grundphilosophie zugrunde: Architektur ist nie Selbstzweck, sie wächst aus den Bedürfnissen der Bewohner. Die Wohnphilosophie und die Vorstellung der Bauherren sind letztlich entscheidend für die architektonische Gestaltung eines Hauses, der Grundrissentwurf muss deshalb zwangsläufig funktional auf die Lebensgewohnheiten und –umstände der zukünftigen Bewohner zugeschnitten sein.